Forschungsverbund "Kulturen des Kompromisses"

Veranstaltungstermine

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Die aktuellen Termine zum Forschungskolloquium finden Sie hier.

Die aktuell angebotenen Lehrveranstaltungen finden Sie hier.

Die Interviews der Internationalen Tagung finden Sie hier.
 

Aktuelles

Vortrag: „Kompromisse ohne Ende oder Ende des Kompromisses? Konfliktkultur in der Bundesrepublik zwischen Parlamentarismus und politischen Bewegungen“

Am 16. April (19:00 Uhr) hält Prof. Constantin Goschler einen öffentlichen Vortrag beim Wissenschaftlichen Verein Mönchengladbach. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Weitere Informationen und eine Veranstaltungsbeschreibung finden Sie auf der Website des Vereins.

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Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Willems in „Le Figaro“

In der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ ist ein Kommentar zur derzeitigen Kompromisspraxis in Deutschland erschienen. Grundlage des Artikels ist ein Gespräch des Journalisten Pierre Avril (Korrespondent in Berlin) mit Prof. Dr. Ulrich Willems. Der Artikel ist hier auf Französisch verfügbar.

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Konferenz: „Cultures of Compromise and Liberal Democracy after World War II“ (4.-6. Juli, London)

Verbundsmitglied Prof. Constantin Goschler lädt vom 4.-6. Juli 2024 zu einer Konferenz im German Historical Institute (London) ein. Weitere Informationen folgen in Kürze. Die Konferenz wird vom German Historical Institute gemeinsam mit der London School of Economics und der Gerda Henkel Foundation organisiert.

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© Universität Münster / CONCREDE

Joint Institute of Conflict Analysis, Conflict Regulation and Civic Education (Concrede)

Das Joint Institute of Conflict Analysis, Conflict Regulation and Civic Education (Concrede) wurde 2023 gemeinsam von den Universitäten Duisburg-Essen und Münster ins Leben gerufen, um verschiedene Forschungsprojekte und individuelle Wissenschaftler:innen beider Universitäten, die sich mit der Erforschung von Konflikten in pluralen Gesellschaften beschäftigen, unter einem gemeinsamen Dach zusammenzubringen und ein Forum für zielgerichtete Kooperationen zur Verfügung zu stellen. Hier ist auch der Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“ vertreten.

Blogbeitrag über „Kompromisse in pluralen Welten. Japan und Europa im Vergleich“

Die Übersetzerin Ursula Gräfe (Frankfurt am Main) hielt während des Workshops „Kompromisse in pluralen Welten. Japan und Europa im Vergleich“ am 7. März in Essen einen Vortrag über Formen des Kompromisses in der japanischen Literatur. Einen Bericht über ihren Vortrag finden Sie beim Literatur-Blog Bücheratlas (Autor: Martin Oehlen).

© Kompromisskulturen

Internationaler Workshop„Kompromisse in pluralen Welten. Japan und Europa im Vergleich“

Am 7. und 8 März 2024 fand in Essen die Konferenz „Compromise in Plural Worlds“ statt, organisiert von Dr. Jan-Hendryk de Boer, Mariko Jacoby und Dr. Manon Westphal. Eingeladen waren Referent*innen aus Japan, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland aus Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft. Leitfrage war gemäß dem kulturvergleichenden Ansatz des Projekts, welche Rolle Kompromisse in Japan zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Konstellationen spielten. Über Kommentare der Projektbeteiligten und Vorträge der Postdocs des Projekts wurden vergleichende Blicke nach Europa geworfen. Dabei zeigte sich, dass auch in einer Gesellschaft, in der Konsens und Harmonie allgemein einen größeren Stellenwert haben als in denjenigen des modernen Europas Kompromisse notwendig waren, um gesellschaftliche Stabilität zu erzeugen. Allerdings unterscheiden sich die Voraussetzungen, unter denen Kompromisse hergestellt werden können. Auch der Stellenwert des Kompromisses und die Bedingungen, unter denen er Akzeptanz findet, variieren kulturell, allerdings auch historisch, denn die gegenwärtige gesellschaftliche Hochschätzung von Harmonie und Konsens prägte keinesfalls alle Phasen der japanischen Geschichte. Deutlich wurden auch die sozialen Probleme, die entstehen, wenn Kompromisse unerwünscht sind, da dann bestimmte Herausforderungen nur schwer bearbeitbar sind, wenn ein Einvernehmen darüber fehlt, wie dies zu geschehen habe.

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© Thomas Mohn, Erbdrostenhof Münster „Frieden. Pluralismus. Offene Gesellschaften“

„Frieden. Pluralismus. Offene Gesellschaften – Der Umgang mit religiöser Vielfalt“

Politologin Dr. Manon Westphal hielt bei der Veranstaltung im Erbdrostenhof in Münster einen Vortrag über den Kompromiss. Genau 375 Jahre nach der Ratifizierung des Westfälischen Friedens hat das Wissenschaftsbüro der Stadt Münster gemeinsam mit dem Rektorat der Universität Münster interessierte Bürger*innen und Wissenschaftler*innen zu einer interdisziplinären Podiumsdiskussion eingeladen, um über die Verknüpfungen zwischen Frieden und Pluralismus zu sprechen. Zentrales Thema war der Umgang mit religiöser Vielfalt.

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Webinar der Friedrich-Naumann-Stiftung: „Politik braucht Kompromisse“

Prof. Dr. Ulrich Willems sprach am 7. Februar 2024 mit Livia Gerster (Redakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) und dem Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard über Kompromisse in der Politik. Das Webinar können Sie sich in Gänze ansehen.

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Interview mit Prof. Dr. Ulrich Willems in der WELT: „Kompromisse werden als Schwäche gewertet oder als ‚faule Kompromisse‘ betrachtet“

„Kulturen des Kompromisses“ in der WELT: Prof. Dr. Ulrich Willems sprach mit Jan Grossarth über das Gelingen von Kompromissen. Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.

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© Kompromisskulturen

Daniel Bar-Tal zu Gast in Münster und Essen

Vom 22. bis 25. Januar 2024 war Prof. em. Daniel Bar-Tal, PhD (School of Education/Tel Aviv University) zu Gast in Münster und Essen. In einem öffentlichen Vortrag (Universität Münster) hat er sein aktuelles Buch „Sinking into the Honey Trap: The Case of the Israeli-Palestinian Conflict“ (2023) vorgestellt und schließlich im Rahmen eines Workshops inhaltlich weiteren Austausch ermöglicht. Außerdem bot er Studierenden in einer zweistündigen Masterclass die Möglichkeit, sich ausführlich mit ihm und seiner Forschung auseinanderzusetzen.

Daniel Bar-Tal zeichnet sich insbesondere durch seine Untersuchungen über die sozialpsychologischen Grundlagen und die Dynamik von unlösbaren Konflikten aus. Nicht zuletzt beschäftigt er sich mit dem israelisch-arabisch-palästinensischen Konflikt und hat umfassende soziopolitische psychologische Analysen seiner Entstehung, Fortdauer und Aufrechterhaltung vorgelegt. Zu diesem Thema hielt er in Münster seinen Vortrag, der zahlreich besucht und auch online per Livestream verfolgt wurde. Darin beschrieb er nicht nur die Kernthesen seines aktuellen Buchs, sondern bezog sich auch explizit auf den gegenwärtigen Krieg in Nahost. Anschließend an den Vortrag wurde intensiv und ergiebig diskutiert.

In seiner übrigen Forschung entwickelte Daniel Bar-Tal in Zusammenhang mit unlösbaren Konflikten einen konzeptionellen Rahmen für das Verständnis der politischen Sozialisierung von Kindern und zur Friedenserziehung. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit im Themenfeld der internationalen Beziehungen. Gastgeber des Besuchs im Januar waren neben dem Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“ auch der Projektverbund „Agonale Pluralität“ der Universitäten Münster und Duisburg-Essen.

Bar-Tal, Daniel: Sinking Into the Honey Trap: The Case of the Israeli-Palestinian Conflict, translated by Barbara Doron, Washington, DC: Westphalia 2023, ISBN: 978-1637237168

Titelblatt Themenheft bpb "Kompromiss"
CC BY-SA 4.0., Themenblätter im Unterricht 137, Autoren: Ute Schneider, Ulrich Willems, Mario Fischer; Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (2023)

„Kompromisse machen“: Themenheft der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erschienen

Die „Themenblätter für den Unterricht“-Ausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zum Kompromiss ist im Dezember 2023 erschienen. Die Verbundsmitglieder Prof. Ute Schneider und Prof. Ulrich Willems haben die Publikation gemeinsam mit Marius Fischer verfasst. Sie können das PDF hier kostenfrei herunterladen.

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Interview: Dr. Manon Westphal in „weiter denken. Journal für Philosophie“

„Kulturen des Kompromisses“: Dr. Manon Westphal im Gespräch mit Marvin Dreiwes von „weiter denken. Journal für Philosophie“. Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen:

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Bericht zur Internationalen Tagung „History and Theory of Compromises“

Der Bericht zur Internationalen Tagung „History and Theory of Compromises“ ist nun auf H-Soz-Kult verfügbar.

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© Lisa Olbering

Abendvortrag von Martin Kobler (Botschafter a.D.)„Kompromiss um jeden Preis?“ – Erfahrungen aus der Praxis

Der ehemalige Diplomat Martin Kobler sprach in seinem Vortrag am 26.10.2023 über die Rolle des Mediators in der Aushandlung von Kompromissen. Dabei ermöglichte er tiefe Einblicke in seine praktischen Erfahrungen als UN-Sondergesandter am Verhandlungstisch. Kobler betonte eines der wichtigsten Merkmale der Konfliktlösung: Ohne gemeinsame Vision, gewissermaßen ohne Konsens über den Kompromiss, ist eine Lösung nicht nachhaltig.

In ihrer Vorstellung zum Gast des Abends hob Prof. Dr. Ute Schneider (Geschäftsführerin des Verbundes und Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Duisburg-Essen) die wesentlichen Fragen des Forschungsverbundes hervor, der die Praxis der Mediation und Kompromissfindung in den Blick nimmt.

Die Kunst des nachhaltigen Kompromisses aus der Sicht des Praktikers

Mit einer Art rückblickender Auseinandersetzung zu den Möglichkeiten und Grenzen des Kompromisses in der Berufspraxis hob Kobler insbesondere die Techniken der Kompromissfindung hervor. Eine Anbahnung von Konflikten sei meist schon im Vorfeld ersichtlich, sodass zwischen Meinungsverschiedenheiten frühzeitig vermittelt werden könne und die Intervention durch Dritte zur Deeskalation beitrage. Kontinuierliche Interaktion sei bei jedem dieser Schritte unbedingt nötig.

Zu beobachten seien stets typische Muster: Die Zersplitterung von Staaten, gewaltsamer Konfliktaustrag und ein politischer Prozess bis zu Verhandlungen und Bemühungen um Frieden. Dennoch existieren meist keine nachhaltigen Kompromisse, weil beispielsweise wichtige Parteien und Konfliktgegenstände ausgeschlossen sind, es Widerstände bei der Kompromissanbahnung gäbe, Kompromisse an der Realpolitik vor Ort scheiterten oder diese Prozesse ohne Produkt blieben.

„Wer vermitteln möchte, darf nie mit doppelter Zunge sprechen“

Zu Beginn seiner Karriere, Anfang der 1990er Jahre in Jericho, habe es parallele Verhandlungen im Nahostkonflikt gegeben: Friedensgespräche in Madrid und die Geheimverhandlungen zwischen Rabin und Arafat in Oslo. Hierbei habe Kobler vor allem gelernt, dass man als Mediator in der internationalen Konfliktregulierung einen Weg finden müsse, mit allen Beteiligten gleichermaßen aufrichtig zu sprechen. Auf dem Weg zu möglichen Kompromissen sei es demnach nicht wichtig, die Unvereinbarkeit der Positionen zu koordinieren, sondern parallele Strukturen zu bearbeiten, um überhaupt zu Ergebnissen gelangen zu können. Gemäß dem Credo Rabins habe Kobler mit der Unvereinbarkeit von Zielkonflikten umzugehen gelernt: „Bekämpfe den Terrorismus, als ob es keinen Friedensprozess gäbe, aber verfolge den Friedensprozess, als ob es keinen Terrorismus gäbe.“

„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht“

Kobler skizzierte schließlich entlang verschiedener Stationen seiner Tätigkeiten, wie wichtig es ist, sich der Komplexität eines Konfliktes zu stellen. Dazu gehöre es, abseits des eurozentrischen Blickes auf die Konfliktgrundlagen und Ansätze zu schauen, und lokale Interessen und Gewohnheiten in die Techniken der Regulierung zu integrieren. Schauen und Zuhören sind dabei unabdingbare Grundtechniken. Konfliktprävention folge dabei grundsätzlich eher einer 80:20 Regel, bei der zu 80 Prozent meist kein Gelingen garantiert sei, so Kobler: „In der Regel geht es schief.“ Dennoch sei es wichtig, an nachhaltigen Beilegungen von Konflikten festzuhalten und deren Lösungsreife nicht aus dem Blick zu verlieren. Diese könne dann zu gegebener Zeit durch verschiedene Techniken der Kompromissfindung unter Berücksichtigung der UN-Charta unterstützt werden. Oft gelte es jedoch dabei, rote Linien einzuhalten, denn eine unparteiliche Vermittlung garantiere nicht zwangsläufig die Neutralität der eigenen Position.

Oktober 2023Interview: Prof. Dr. Barbara Buchenau zur Lage der US-Politik - Deutschlandfunk

„Kompromisse gelten als Schwäche“ - Prof. Dr. Barbara Buchenau im Gespräch mit Mascha Drost vom Deutschlandfunk zur Lage der US-Politik. Das vollständige Interview vom 08. Oktober 2023 können Sie hier nachlesen.

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August 2023Interview: Kultur des Kompromisses - „Kein einfaches Geschäft“ (WELT Kultur)

Prof. Dr. Ute Schneider gab im Interview mit Christiane Hoffmans, Kulturredakteurin der WELT, Einblicke ins Forschungsprojekt „Kulturen des Kompromisses“. Das vollständige Interview vom 07. August 2023 können Sie hier nachlesen.

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Juli 2023Rezensionsaufsatz „Der Kompromiss in Geschichte und Gegenwart“ erschienen

In der Neuen Politischen Literatur ist der Rezensionsaufsatz „Der Kompromiss in Geschichte und Gegenwart. Politische und historische Perspektiven“ (2023) von Dr. Jan-Hendryk de Boer und Dr. Manon Westphal erschienen. Verfügbarkeit: Open Access.

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© Kompromisskulturen

Juli 2023Ankündigung: Workshop-Reihe „Kompromisse im Mittelalter, Teil III“, 14.07.2023 - 9-13 Uhr (Zoom)

Am Freitag, den 14. Juli 2023, 9-13 Uhr laden Dr. Jan-Hendryk de Boer (Universität Duisburg-Essen), Dr. Jessika Nowak (Bergische Universität Wuppertal) und Prof. Dr. Shigeto Kikuchi (Tokio/Freie Universität Berlin) alle Interessierten wieder herzlich zur Zoom-Workshop-Reihe ein.

Das Programm als PDF finden Sie hier.

Um Anmeldung wird gebeten unter jan-hendryk.de-boer@uni-due.de.

© Kompromisskulturen

Internationale Tagung des Forschungsverbundes „Kulturen des Kompromisses“

Vom 21.-23. Juni 2023 widmen sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in verschiedenen Panels und drei Keynote-Lectures im Rahmen der Tagung „History und Theory of Compromises“ dem Phänomen des Kompromisses.

Weitere Informationen zur Anmeldung und das Programm zur Internationalen Tagung finden Sie hier.

 

 

 

Universität Duisburg Essen„Kompromisslos? Die politische Struktur des spätmittelalterlichen Frankreichs zwischen Konsensfiktion und offenem Konflikt“

Kolloquium am 15. Juni 2023, 16-18 Uhr c.t. (Campus Essen, ZOOM)

Welche Rolle spielen Kompromiss und Konsens im spätmittelalterlichen Frankreich? Dieser Frage widmen sich Prof. Dr. Georg Jostkleigrewe (Halle) und PD Dr. Christoph Mauntel (München) in einem Doppelvortrag.

Das 14. Jahrhundert zeigt sich dabei als Zeit, in der die politische Kultur noch weitgehend funktionierte und Übereinkünfte innerhalb der adligen Führungsschicht möglich wären. Im 15. Jahrhundert erodierte jedoch die Funktionsfähigkeit der Mechanismen, die zuvor die politische Landschaft befriedet hatten. Diese Entwicklung erlaubt, die Frage nach den Voraussetzungen von Kompromissfähigkeit anhand eines konkreten Fallbeispiels der mittelalterlichen Geschichte neu zu stellen.

Organisiert wird die Kolloqiumssitzung von Dr. Jan-Hendryk de Boer. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen erhalten Sie mit der Anmeldung.

Interview mit Jonathan FloydPublic Political Philosophy and Its Uses for Thinking About Compromise

In seinem Vortrag am 10. Mai 2023 zum Thema „Public political philosophy in theory and practice“ stellte Dr. Jonathan Floyd (University of Bristol) seinen Ansatz einer öffentlichen politischen Philosophie vor. Es ging um die Frage, was es bedeutet, politische Philosophie nicht nur für die akademische, sondern auch für die allgemeine Öffentlichkeit zu betreiben.

Mathis Knospe, Student im Fach Comparative Public Governance and European Studies an der Universität Münster und studentischer Mitarbeiter im Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“, hat Jonathan Floyd anschließend für ein Gespräch getroffen.

Das Interview können Sie hier nachhören.

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Mai 2023Artikel erschienen: Der „Asylkompromiss“

Im Onlinemagazin Geschichte der Gegenwart ist der Artikel „Der 'Asylkompromiss'. Historische Verortung eines aktuellen Schlichtungsversuchs“ von Dr. Stefan Zeppenfeld erschienen.

Lesen Sie mehr im Rückblick zum „Asylkompromiss“ des Deutschen Bundestages vom 26. Mai 1993.

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Mai 2023Artikel „Cultures of Compromise in Britain and Germany after 1945“ erschienen

Im Bulletin des German Historical Institute London ist der Artikel „The Genius of Parliament: Cultures of Compromise in Britain and Germany after 1945“ - vol. 45 (2023), no. 1, 3-38 - von Prof. Dr. Constantin Goschler erschienen.

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Februar 2023Zoom-Workshop „Kompromisse im Mittelalter, Teil II“

Am 3. Februar 2023 fand der zweite Zoom-Workshop zu Kompromissen im Mittelalter statt. Organisiert worden ist er erneut von Dr. Jan-Hendryk de Boer (Duisburg-Essen), Dr. Jessika Nowak (Wuppertal) und Dr. Shigeto Kikuchi (Tokio). Ziel war es, eine genauere Vorstellung von Voraussetzungen und Wirkweisen des Kompromisses in unterschiedlichen Feldern zu gewinnen.

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Januar 2023Möglichkeiten und Grenzen der Modellierbarkeit von Kompromissen

Der Kompromiss in den Wirtschaftswissenschaften

Im Kolloquiumsvortrag am 19. Januar 2023 von Dr. Karsten Mause geht es darum, wie es gelingt, die Phänomene der Kompromissfindung aus ökonomisch-politischer Perspektive zu erforschen und von Konzepten des Tauschs bzw. Deals abzugrenzen.

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Wie aus anderen Disziplinen bereits festgehalten werden konnte, gilt auch für die Wirtschaftswissenschaften, dass bisher keine systematischen Analysen zum ökonomischen Kompromiss oder dem Kompromiss in der Ökonomie vorliegen und er keine Untersuchungskategorie als solche bildet.

Dr. Karsten Mause skizzierte in seinem Vortrag drei mögliche Zugänge.

So lassen sich, ausgehend von der Korporatismusforschung, die zugrundeliegenden Bedingungen und Gründe für Zusammenkünfte etwa in Tarifverhandlungen und runden Tischen auch unter dem Aspekt des Kompromisses berücksichtigen, an die übergeordnet epochale und kulturelle Vergleichsstudien anknüpfen können.

Ausgehend vom Forschungsfeld der Verbände- und Lobbyismusforschung könnten zudem Meinungs- und Entscheidungsprozesse einen möglichen Ansatz bieten, da diese an der Ökonomischen Theorie der Politik anlehnen und erweiterte Themenbereiche, wie die Umwelt- und Klimaschutzpolitik, integrieren können. Rückbindend an die ökonomischen Konflikttheorien ließen sich weitere Aspekte berücksichtigen.

Zugleich müssen in Hinblick auf eine wirklichkeitsnahe Messiness und der Rational Choice die Grenzen der Modellierbarkeit bedacht werden.

Januar 2023Lützerath und Kompromiss

„Der Kampf um Lützerath: Klimakipppunkt oder Kohlekompromiss?“ (In: Geschichte der Gegenwart). In seinem Artikel bietet Prof. Dr. Constantin Goschler, Mitglied des Forschungsverbundes, eine historische Einordnung des „Kohlekompromisses“ um Lützerath.

Einen Hörbeitrag zur „Kultur des Kompromisses“ gibt es zudem auf WDR 3 - Resonanzen.

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